Die Vereins-Geschichte

Die Geschichte der Schauspielerei in See

Theater gespielt hat man in See schon immer gern, nur waren die Räumlichkeiten nicht gerade die besten. Trotzdem schaffte es eine kleine Gruppe in einer Zeit, da die “kulturellen Vergnügungen” im Dorf auf der untersten Sprosse der Unterhaltunsleiter rangierten, die HEIMATBÜHNE SEE zu gründen.

Mit von der Partie war Adolf Thurner, damals Volksschuldirektor in Glitt, Walter Zangerl aus Habigen, Philomena verh. Wechner aus Habigen und später Pfarrer Frajo Waitz. Diese Personen setzten sich federführend für die Vereinsgründung ein und entwickelten erste Schauspiel-Ideen in See.

In der Zeit von 1948/1949 bis 1956 wurden folgende Stücke auf Ehrenbergers Bühne, dem Gasthof Lamm in See, zum besten gegeben:

Die Junggesellensteuer

Der verkaufte Großvater

 Genoveva

‘s Nullerl

Die Giggler-Tobel-Schlacht

Im Zuge des Aufschwungs des Fremdenverkehrs wurde die Bühne im “Lamm” anderweitig benötigt bzw. abgerissen. Somit schlief die Heimatbühne See und ihre Aktivitäten ein. Man könnte fast sagen, es war eine Dornröschenschlaf, denn erst im Jahre 1989 ergriff Adolf Thurner die Initiative und gründete die Heimatbühne neu. Der Grund lag auf der Hand: See bekam einen ordentlichen Gemeindesaal, den heutigen „Trisanna-Saal-See“.

Die Neugründung 1989

Im Jahre 1989 wurde die HeimatBühne See wieder neu zum Leben erweckt. Drei Personen prägten besonders den Verein: Adolf Thurner war damals einer der Gründungs-Initiatoren. Nach seinem plötzlichen Unfalltod übernahm die Spielleitung Liesl Schweighofer und gemeinsam mit dem damaligen Obmann Stefan Narr leiteten sie rund 20 Jahre den Verein.

Ohne Unterbrechung wurde in den Wintersaisonen ­zwischen Weihnachten und Ostern die verschiedensten Lustspiele sehr erfolgreich aufgeführt [siehe Archiv]. Deshalb hat man diese Tradition auch kontinuierlich beibehalten.

Zum 10-jährigen Jubiläum der Neugründung des Vereines wagte sich der Verein an das tragische Stück “’s’Christeli“ von Falgenair” heran, ein Theater gegen den Krieg nach einer Novelle von Isidor Müller.

Im Jahre 2010 wurde Emil Zangerl zum Obmann der HeimatBühne See gewählt und Albert Tschallener übernahm die Rolle des Spielleiters.

Zum 25-Jahr-Jubiläum spielte die Heimatbühne-See das Drama »Sebastiani«, das Spielleiter Albert Tschallener als Autor dem Verein zur Verfügung stellte und uraufgeführt wurde.

In der Wintersaison 2016/2017 wagte man sich an die sehr aufwendige Produktion von Mitterers »Piefke Saga« heran. Der Theaterbesuch erreichte neue Dimensionen und gleich mehrere Vorstellungen waren restlos ausverkauft. “

Zum 30-Jahr-Jubiläum spielte die Heimatbühne-See die Erfolgskomödie »Don Camillo und Peppone«, wobei neben 20 DarstellerInnen auch der Bischof Hermann Glettler persönlich auftrat und einen gelungenen Prolog spielte.

Die Corona-Zeit hinterließ auch bei unserem Verein Spuren, zuerst mussten wir die laufende Saison im Februar 2020 abbrechen, dann war der Neustart etwas holprig und schliesslich mussten wir durch den plötzlichen Tod von Ehrenmitglied Stefan Narr umbesetzen. Im 2. Anlauf gelang dann die Komödie „Ich weiß von nichts“.

Zum 35-Jahr-Jubiläum 2023/2024 spielte See-Theater die Neuauflage der „Piefke Saga“. Alle Erwartungen wurden bei weitem übertroffen, die 15 Vorstellungen war teilweise Wochen vorher schon ausverkauft. Auch zwei Benefiz-Zusatztermine waren binnen weniger Stunden ausverkauft! Die Rolle des Landesrates spielte der Zammer Pfarrer Herbert Traxl.

Der Verein besteht zur Gänze aus einheimischen Laiendarstellern. Gespielt wird grundsätzlich in gut verständlicher Mundart, oder besser gesagt, die Aufführungen eignen sich auch für Gäste. Die Aufführungen finden im Trisanna-Saal-See statt.

»Die Junggesellensteuer« wurde bei der Vereinsgründung aufgeführt.

Die-Junggesellensteuer

  • Adolf Thurner †

    Gründungs-Mitglied und Spielleiter

    Adolf Thurner
  • Liesl Schweighofer †

    20 Jahre Spielleiterin, verstorben am 6. März 2024

  • Stefan Narr †

    20 Jahre Obmann, 2019 Ehrenmitglied, am 10.04.2021 verstorben

    Stefan Narr